Das Schicksal [lyrische betrachtung]

ehrfürchtig

mein blick zu dir

gewaltig

dein blick zu mir

und du

vor mir

deine statur in maskulin

doch brüste, langes haar

offen

über ein langes kleid

das weit zum boden reicht

bedächtigen starken schrittes

schreitest du voran

ihn zu deiner linken

sie zu deiner rechten

er sich noch wehrend und während

verzweifelt an deinem fuße

klammernd

sie sich längst ergeben

die klügere gibt nach

hoffnungslos, hoffnungsvoll

ich stehe wie gebannt

kein schritt vor und kein zurück

erbarmungsvoll geritzte szenerie

nichts ist mir möglich

stillstand in mir

während sich alles

vor dir

von dir

bewegt

 

 

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